Paul Klee

(18. Dezember 1879 – 29. Juni 1940)

Nationalität: Deutsch
Kunstrichtungen: Abstrakte Kunst, Expressionismus, Kubismus, Moderne Kunst
Bevorzugte Medien: Malerei, Zeichnung, Druckgrafik

Paul Klee Portrait

Paul Klee (1879-1940) zählt zu wichtigsten Künstlern der Klassischen Moderne. Sein unverwechselbarer Stil, geprägt von abstrakten Formen, expressiven Farben und poetischen Kompositionen, macht ihn zu einem der einflussreichsten Künstler und Kunsttheoretikern des 20. Jahrhunderts. Klee war eng mit avantgardistischen Strömungen seiner Zeit verbunden. Mit seinem einzigartigen Stil, der Elemente des Expressionismus, Kubismus und Surrealismus vereint, prägte er die Kunstgeschichte. Werke von Paul Klee sind weltweit in Museen vertreten und auf dem Kunstmarkt äußerst begehrt. Hier erfahren Sie mehr über Klees Biographie, seine Kunst, den Markt und die Authentifizierung seiner Werke.

Paul Klee Preise und Markt

Künstlername

Kunstwerk

Preis inkl. Aufgeld

Paul Klee

Auftrieb und Weg (Segelflug), 1932

EUR 5.140.000

Paul Klee

Tänzerin, 1932

EUR 4.740.000

Paul Klee

Bunte Landschaft, 1928

EUR 4.850.000

Paul Klee

Die Sängerin L. Als Fiordiligi, 1923-1939

EUR 4.200.000

Paul Klee

Gartenfigur, 1932

EUR 3.990.000

Paul Klee zählt zu den wichtigsten und einflussreichsten Künstlern der Klassischen Moderne. Arbeiten des Künstlers sind regelmäßig auf dem internationalen Kunstmarkt zu finden und erfreuen sich bei Sammlern und Museen großer Beliebtheit. Besonders gefragt sind seine charakteristischen abstrakten Kompositionen, die in verschiedenen Techniken wie Aquarell auf Papier oder Öl auf Leinwand ausgeführt wurden. Der Rekordpreis für ein Gemälde von Paul Klee wurde 1989 in London erzielt und liegt inklusive der Auktionsgebühren bei umgerechnet rund EUR 5.140.000. Gemälde von Paul Klee werden jedoch vergleichsweise selten auf dem Kunstmarkt angeboten. Deutlich häufiger sind seine Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken zu finden. Interessant ist, dass die Preise für bedeutende Arbeiten auf Papier durchaus im unteren siebenstelligen Bereich liegen können und damit nur knapp unter seinen Gemälden.

  • Druckgrafiken und Zeichnungen: ab ca. EUR 5.000
  • Farbige Aquarelle und Gouachen: zwischen EUR 50.000 und EUR 2 Mio.
  • Ölgemälde: ab EUR 100.000 bis 5 Mio.

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Echtheitsprüfung bei Paul Klee

Aufgrund seiner hohen Popularität und Marktpräsenz werden Klees Arbeiten immer wieder kopiert und finden sich am Markt zahlreiche Nachahmungen. Viele Auktionshäuser, Galerien und Sammler bestehen daher auf einer Echtheitsbestätigung. Das Zentrum Paul Klee in Bern gilt als erste Anlaufstellen für wissenschaftliche Untersuchungen von Werken von Paul Klee. Das dazugehörige Archiv umfasst eine große Anzahl von Originaldokumenten sowie eine umfangreiche wissenschaftliche Dokumentation von Paul Klees Œuvre.  Um die Echtheit Ihrer Kunstwerke überprüfen und bestätigen zu lassen, wenden Sie sich an:

Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 3
CH-3006 Bern

Paul Klee Biographie

Frühe Jahre und Ausbildung

Paul Ernst Klee wurde am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee bei Bern geboren. Durch seinen Vater, einen deutschen Musiklehrer, und seine Mutter, eine Schweizer Sängerin, wuchs er in einem künstlerisch geprägten Umfeld auf. Schon früh zeigte er eine außerordentliche Begabung für Musik und Zeichnung. Entgegen dem Wunsch seiner Eltern entschied sich Klee jedoch gegen eine Ausbildung zum Musiker und begann 1898 sein Studium an der Münchner Kunstakademie, wo er unter anderem von Franz von Stuck unterrichtet wurde. Als aufstrebender Künstler sehnte er sich nach der Freiheit, radikale Ideen und der Möglichkeit neue Ausdrucksformen zu erforschen. Ende 1901 begab er sich auf eine sechsmonatige Studienreise nach Italien, bei der er nicht nur die Renaissance-Architektur in Florenz kennenlernte, sondern auch die gotischen Tafelmalereien von Siena.

Künstlerische Entwicklung und Durchbruch

Im Januar 1911 lernte Paul Klee den österreichischen Künstler Alfred Kubin kennen, der ihn ihn dazu ermutigte, sich mehr mit Grafik zu beschäftigen und der zu einem seiner ersten Sammler werden sollte. Im selben Jahr trat Klee der Münchner Künstlergruppe Der Blaue Reiter bei und knüpfte enge Kontakte zu Wassily Kandinsky und Franz Marc. In der zweiten Ausstellung des Blauen Reiters, 1912 bei der Galerie Goltz, wurden auch Druckgrafiken von Klee präsentiert. Seine Werke waren zu dieser Zeit noch stark von der Grafik geprägt. Erst unter dem Einfluss der Tunisreise, die er 1914 gemeinsam mit August Macke und Louis Moilliet unternahm, entwickelte er seine charakteristische Farb- und Formensprache. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Soldat, wurde jedoch aufgrund seiner künstlerischen Fähigkeiten als Schreiber in einer Flugzeugabteilung eingesetzt. Ein Einsatz an der Front blieb ihm damit erspart.

In den Jahren 1916 und 1917 zeigte die Berliner Sturm-Galerie erstmals abstrakte Aquarelle des Künstlers, die auf großes Interesse stießen. Im Jahr darauf erreichte Klee seinen künstlerischen und kommerziellen Durchbruch und wurde von den Kritikern gefeiert.

Bauhaus und Lehrtätigkeit

1920 wurde Klee von Walter Gropius ans Bauhaus in Weimar berufen, wo er als Werkstattmeister für Buchbinderei tätig war. Am Bauhaus entwickelte er seine kunsttheoretischen Schriften zur Farb- und Formenlehre und experimentierte mit neuen Techniken. Seine Arbeiten vereinten Elemente des Expressionismus, Kubismus und Surrealismus. 1922 übernimmt Klee die Werkstätte für Gold-, Silber- und Kupferschmiede sowie ab der zweiten Jahreshälfte die Werkstatt für Glasmalerei. Im Februar 1923 zeigt die Berliner Nationalgalerie eine der bis dahin umfangreichsten Einzelausstellung mit Werken des Künstlers, in der mehr als 270 Werke zu sehen sind.

Späte Jahre und Exil

Nach dem Ende des Bauhauses wechselte 1931 Klee an die Kunstakademie Düsseldorf, wurde aber 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten als „entarteter Künstler“ diffamiert und entlassen. Er kehrte anschließend mit seiner Familie in die Schweiz zurück. Klee befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere und zeigte Ausstellungen in London und Paris. Trotz schwerer Erkrankung arbeitete Klee in den Folgejahren weiter und hatte ab dem Frühjahr 1937 noch einmal eine sehr produktive Schaffensphase. Er experimentierte mit neuen Techniken und bediente sich verschiedener Ausdrucksformen, wie Bleistift- und Tuschezeichnungen. Die Linien in seinem Spätwerk werden stärker und geometrische Formen dominieren. Seine Farbpalette spiegelt seine Stimmungen wider und wechselt zwischen Optimismus und Pessimismus. Im Frühjahr 1940 verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Klee merklich. Er starb am 29. Juni 1940 in einem Sanatorium in  Locarno-Muralto.

Künstlerisches Vermächtnis

Paul Klee gilt heute als einer der bedeutendsten, deutschsprachigen Künstler der Moderne. Klee hinterließ ein fast 10.000 Arbeiten umfassendes Œuvre, das sich durch eine einzigartige Bildsprache, poetische und oft humorvolle Motive, geometrische Formen, spielerische Linien und eine innovative Farbgestaltung auszeichnet. Er strebte danach, in seinen Werken das Unsichtbare, Intuitive und Symbolische zum Ausdruck zu bringen. Seine Arbeiten sind heute in renommierten Museen weltweit zu sehen, darunter dem Zentrum Paul Klee in Bern, dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York oder dem Centre Pompidou in Paris.

Bücher zu Paul Klee

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Weiterführende Links

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