Josef Albers
(18. März 1888 – 25. März 1976)
Nationalität: Deutschland
Kunstrichtungen: Abstrakte Kunst, Bauhaus Kunst
Bevorzugte Medien: Malerei, Druckgrafik
Josef Albers (1888-1976) zählt zu den einflussreichsten Künstlern und Kunstpädagogen des 20. Jahrhunderts. Als Pionier der abstrakten Kunst und Farbtheorie prägte er maßgeblich die Entwicklung der modernen Kunst. Sein bekanntestes Werk, die ikonische Werkserie „Homage to the Square“, die Zwischen 1950 und 1976 entstand, ist eine systematische Erforschung der Farbwahrnehmung und -interaktion. Diese Arbeiten sind international gefragt und sowohl in privaten Sammlungen als auch in renommierten Museen vertreten. Albers‘ Einfluss reicht jedoch weit über seine eigenen Werke hinaus – als Lehrer am Bauhaus, am Black Mountain College und an der Yale University formte er Generationen von Künstlern. Im Folgenden erfahren Sie mehr über Albers‘ Leben, sein Werk, den Kunstmarkt für seine Arbeiten sowie die Authentifizierung seiner Werke.
Josef Albers Preise und Markt
Künstlername 2520_544413-b6> |
Kunstwerk 2520_e1df42-40> |
Preis inkl. Aufgeld 2520_bfe4b0-ba> |
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Homage to the Square (1971) 2520_10f6ba-e1> |
EUR 2.700.000 2520_c76a75-1a> |
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Homage to the Square: Temperate (1957) 2520_8912ad-8d> |
EUR 2.600.000 2520_a3358b-50> |
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Homage to the Square in Green Frames (1963) 2520_0e81d0-72> |
EUR 2.000.000 2520_9a9dac-91> |
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Study for Homage to the Square: Red Tetrachord (1962) 2520_36f937-d7> |
EUR 1.800.000 2520_b794e8-61> |
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Homage to the Square : White Nimbus (1964) 2520_162613-2e> |
EUR 1.700.000 2520_6aeecc-71> |
Malerei und Druckgrafik zählen zu den beliebtesten Medien von Josef Albers und werden regelmäßig auf dem Kunstmarkt gehandelt, seine Zeichnungen sind hingegen deutlich seltener zu finden. Generell erfreuen sich die Werke des Künstlers international großer Beliebtheit. Seine Arbeiten, insbesondere die „Homage to the Square“-Serie, sind weltweit bei Sammlern, Museen und Investoren gefragt. Die Preise für Albers‘ Werke variieren insbesondere nach nach Format, Technik und dem Entstehungszeitraum:
- Einzelne Druckgrafiken und Serigraphien ab ca. EUR 3.000
- Vollständige druckgrafische Serien ab ca. EUR 25.000 bis über EUR 100.000
- Mittelgroße Gemälde: 50.000 bis 200.000 Euro
- Frühe und großformatige Werke: bis über 2 Millionen Euro
Arbeiten von Josef Albers werden mehrmals pro Jahr international angeboten und verkauft. Bei den Schätzungen und erzielten Preise gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Vor einem Verkauf empfiehlt es sich daher, mehrere Bewertungen einzuholen und sich auch über die Verkaufserfolge der jeweiligen Auktionshäuser und Galerien informieren. Weitere Informationen zum Auktionsverkauf oder dem Verkauf geerbter Kunstwerke, finden Sie auch in unserem Ratgeber.
Werke schätzen lassen
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Echtheitsprüfung bei Josef Albers
Die Authentifizierung der Werke von Josef Albers ist für den Kunsthandel von großer Bedeutung. Neben der Provenienz spielen stilistische Merkmale, Formate aber auch die Signatur eine wichtige Rolle, wenn es um die Überprüfung der Echtheit geht. Für Fragen zur Authentifizierung von Werken des Künstlers können Sie sich an die Josef and Anni Albers Foundation wenden:
The Josef and Anni Albers Foundation
88 Beacon Road
Bethany, CT 06524, USA
Tel: +1 203-393-3062
E-Mail: contact@albersfoundation.org
Website: www.albersfoundation.org
Die Stiftung verwaltet den Nachlass des Künstlers, führt das Werkverzeichnis und ist die maßgebliche Instanz für die Authentifizierung seiner Werke.
Josef Albers Biographie
Die frühen Jahre
Josef Albers wurde am 19. März 1888 in Bottrop, geboren, wo er als Sohn des Malermeisters Lorenz Albers und seiner Frau Magdalena aufwuchs. Während seiner Ausbildung zum Lehrer besuchte er 1908 das Folkwang Museum und sah erstmals Werke von Paul Cezanne und Henri Matisse. Nach einer Ausbildung unterrichtete er zunächst als Volksschullehrer in Bottrop, Dülmen und Stadtlohn. 1913 beginnt er sein Studium der Kunsterziehung an Königlichen Kunstschule in Berlin, weitere Studienaufenthalte in Essen und München sollten folgen.
Albers am Bauhaus
1920 belegte er einen Vorkurs am Bauhaus in Weimar, bei dem er die die künstlerischen Grundlagen für das handwerkliche Gestalten in den Bauhauswerkstätten erlernte und sich vorwiegend mit Glasmalerei befasste. Schon zu jener Zeit sind seine Werke überwiegend abstrakt. Nach einer Ausbildung als Lehrer und Glasmaler studierte er von 1920 bis 1923 am Bauhaus in Weimar und wurde schließlich 1925 als Meister aufgenommen. Während seiner Zeit am Bauhaus setzt sich Albers intensiv mit Glas- und Möbelgestaltung auseinander. Die Eigenschaften und Möglichkeiten der Materialien bildeten für ihn stets den Ausgangspunkt für Formen und Funktionen. 1932 zeigt Albers im Bauhaus Dessau seine erste umfassende Einzelausstellung mit Glasarbeiten aus den Jahren von 1926 bis 1932.
Neuanfang in den USA
1933, nach der Schließung des Bauhauses durch die Nationalsozialisten, emigrieren Josef Albers und seine Frau Anni in die USA. Dort lehre er zunächst am renommierten Black Mountain College in North Carolina, wo er seine Lehrmethoden und Theorien weiterentwickelt. 1950 wird Albers Leiter des neu gegründeten Fachbereichs Design an der Yale University. Noch im selben Jahr beginnt er hier seine bekannteste Werkserie „Homage to the Square“ zu entwickeln – bei der er sich intensiv mit der Wirkung von Farbe und Raum beschäftigt und systematisch die Wechselwirkungen zwischen Farbflächen untersucht. Sein 1963 veröffentlichtes Buch „Interaction of Color“ gilt bis heute als Standardwerk der Farbtheorie.
Albers erhält zahlreiche Auszeichnungen. 1971 widmet ihm das Metropolitan Museum of Art in New York als erstem lebenden Künstler eine Einzelretrospektive. Am 19. März 1976, dem Tag seines 88. Geburtstages, wird Josef Albers mit Herzproblemen in das nahegelegene Krankenhaus gebracht. Kurz darauf verstirbt der Künstler am 25. März 1976 in New Haven, Connecticut.
Josef Albers‘ Einfluss, auf die moderne Kunst und Kunstpädagogik, ist auch heute noch spürbar. Sein künstlerisches Erbe wird von der Josef and Anni Albers Foundation bewahrt, seine Werke finden sich in bedeutenden Museen weltweit, darunter das Museum of Modern Art in New York, die Tate Modern in London und das Centre Pompidou in Paris.
Weiterführende Links
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Quelle Künstlerfoto: Jthill84, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons