Maria Lassnig

(8.September 1919 – 6.Mai 2014)

Nationalität: Österreich
Kunstrichtungen: Abstrakte Kunst, Expressionismus, Surrealismus
Bevorzugte Medien: Malerei, Zeichnung, Druckgrafik

Maria Lassnig war eine herausragendste österreichische Künstlerin des 20. Jahrhunderts, die vor allem durch ihre innovativen „Körperbewusstseins“-Bilder bekannt wurde und hat mit ihrer einzigartigen Herangehensweise an Kunst, besonders in der Darstellung von Körperlichkeit und Selbstwahrnehmung, internationale Anerkennung erlangt. Ihr Werk, das auch feministische Themen ansprach, bleibt ein bedeutender Beitrag zur modernen Kunst. Hier erfahren Sie mehr über Maria Lassnig, ihre Werke, die Marktpreise ihrer Bilder sowie Themen wie Schätzung, Verkauf und Authentifizierung ihrer Kunstwerke.

 

Maria Lassnig Preise und Markt

Künstlername

Kunstwerk

Preis inkl. Aufgeld

Maria Lassnig

Wilde Tiere sind gefährdet, 1980

EUR 1.400.000

Maria Lassnig

Competition III, 2000

EUR 643.000

Maria Lassnig

Konkurrenz IV, 1998

EUR 593.000

Maria Lassnig

Kampfgeist I, 2000

EUR 559.000 

Maria Lassnig

Hands., 1989

EUR 550.000

Marie Lassnig gehört heute zu den gefragtesten Künstlerinnen auf dem internationalen Kunstmarkt. Ihre einzigartigen Werke, die den Körper und das Innenleben des Menschen auf eindrucksvolle Weise erforschen, erzielen seit Jahren hohe Auktionspreise. Bei einer Auktion im November 2024 erreichte ihr Werk einen erzielten Preis von 208.000 Euro. Im Juni 2021 erzielte ihr Gemälde „Wilde Tiere sind gefährdet“ einen Rekordpreis von 1,378 Millionen Euro, der höchste Auktionspreis für ein Werk eines österreichischen Künstlers. Diese Ergebnisse verdeutlichen das steigende Interesse an Maria Lassnigs Kunstwerken auf dem internationalen Markt.

Preisrahmen für Maria Lassnig-Werke:

  • Zeichnungen: ab ca. EUR 10.000

  • Weniger bedeutende Werke: EUR 50.000 bis EUR 500.000

  • Wichtige Werke: über EUR 1 Mio.

Bei der Schätzung von Lassnig-Werken unterscheiden sich die von den Spezialisten ermittelten Preise häufig. Vor einem Verkauf empfiehlt es sich daher, mehrere Bewertungen einzuholen und sich auch über die historischen Verkaufserfolge der jeweiligen Anbieter zu informieren. Nähere Informationen zum Auktionsverkauf und dem Verkauf geerbter Kunstwerke finden Sie auch in unserem Ratgeber.

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Echtheitsprüfung bei Maria Lassnig

Die Authentifizierung der Werke von Maria Lassnig ist ein entscheidender Schritt für Auktionen und den seriösen Kunsthandel. Sie gewährleistet Sicherheit für Käufer und Verkäufer. Ein zentrales Element der Authentifizierung ist die Provenienz: Eine lückenlose Dokumentation der Besitzhistorie – etwa durch originale Rechnungen – hilft, die Authentizität eines Werkes zu belegen. Um Ihr Werk verlässlich zu prüfen kontaktieren Sie bitte die Maria Lassnig Stiftung.

Maria Lassnig Privatstiftung
Gurkgasse 50/16
1140 Wien, Österreich
info@marialassnig.org

Ausgewählte Werke von Maria Lassnig

Maria Lassnig Biographie

Frühes Leben und Ausbildung
Maria Lassnig wurde 1919 in Kärnten geboren und studierte ab 1940 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo sie ihre künstlerische Fähigkeiten ausbildete. Sie war stark von den schwierigen sozialen und politischen Verhältnissen nach dem Zweiten Weltkrieg geprägt. Nach dem Weltkrieg wandte sie sich jedoch von der akademischen Kunst ab und ließ sich von Expressionismus inspirieren. Schon früh begann sie, sich intensiv mit dem menschlichen Körper und der Wahrnehmung des eigenen Körpers auseinanderzusetzen. In den 1950er Jahren experimentierte sie mit surrealistischen und postkubistischen Ansätzen.

Karriere und künstlerische Entwicklung

In den 1960er Jahren begann Lassnig, ihre charakteristische Körperbewusstseinsmalerei – Selbstporträts, bei denen sie nicht nur die äußere Erscheinung des Körpers, sondern vor allem das innere Gefühl und die Wahrnehmung des eigenen Körpers darstellt, zu entwickeln. Oft malte sie Körperteile, die sie physisch spürte, während andere Teile fehlten oder deformiert dargestellt wurden. Diese Werke sind oft verzerrt, expressiv und vermitteln eine tiefe emotionale und physische Erfahrung. Sie wollte mit ihrer Kunst ausdrücken, wie sich der Körper in einem bestimmten Moment anfühlt – mit all seinen Schmerzen, Ängsten, Wünschen und seiner Zerbrechlichkeit. Ihre Malerei vereint oft Abstraktion und Figuration, was sie zu einer einzigartigen Figur in der Kunstwelt machte.

„Ich male das, was ich spüre, nicht das, was ich sehe.“ – Maria Lassnig

Internationale Karriere

Nach Aufenthalten in Paris 1960 und New York 1968 erweiterte Lassnig ihr künstlerisches Repertoire um Animation und Film. Ihre Arbeiten in New York verbanden Realismus mit ihrer introspektiven Körperdarstellung. 1980 kehrte sie nach Österreich zurück und wurde die erste weibliche Professorin für Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Einfluss und Erbe

Maria Lassnig starb am 6. Mai 2014 in Wien. Obwohl sie zu Lebzeiten in der Kunstwelt nicht immer die Anerkennung erhielt, die sie verdiente, wurde ihr Werk in den letzten Jahren zunehmend gewürdigt. Heute gilt sie als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, und ihre Werke sind in großen internationalen Sammlungen zu finden. Ihr Einfluss auf die zeitgenössische Kunst ist groß, insbesondere in Bezug auf die Darstellung von Körper und Identität. Sie wird heute oft als eine der ersten Künstlerinnen angesehen, die Themen wie körperliche Wahrnehmung und Selbstidentität in ihren Arbeiten so intensiv untersuchte.

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Großer Österreichischer Staatspreis (1988)
  • Goldener Löwe für ihr Lebenswerk bei der Biennale von Venedig (2013)

  • Max-Beckmann-Preis (2002)

  • Oskar-Kokoschka-Preis (1998)

 

Bücher zu Maria Lassnig

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Weiterführende Links

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Die Schätzung von Kunstwerken ist ein komplexer Prozess, der viel Erfahrung aber auch Gespür verlangt. Neben dem Namen des Künstlers spielen dabei Faktoren wie das verwendete Medium, das Motiv, der Zustand aber auch die Provenienz und die aktuelle Marktsituation eine Rolle. Ist ein Spezialist zudem von der Qualität des Kunstwerkes begeistert und hat womöglich sogar konkrete Sammlerinnen und Sammler im Auge, die sich für das Kunstwerk interessieren könnten, fällt die Schätzung häufig höher aus.