Alexej von Jawlensky

(25.März 1864 – 15.März 1941)

Nationalität: Russland
Kunstrichtungen: Expressionismus
Bevorzugte Medien: Malerei, Zeichnung

Alexej von Jawlensky war ein bedeutender russisch-deutscher Maler und einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus. Bekannt wurde er vor allem durch seine farbintensiven Porträts und abstrahierten Köpfe, die eine starke emotionale und spirituelle Ausdruckskraft besitzen. Jawlensky verband Einflüsse des Fauvismus, des Symbolismus und der russischen Ikonenmalerei zu einem einzigartigen Stil, der die Entwicklung der modernen Kunst maßgeblich beeinflusste. Als Mitglied der Münchner Avantgarde und später der Gruppe „Die Blauen Vier“ prägte er die europäische Kunstszene der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend mit. Hier erfahren Sie mehr über den Künstler Alexej von Jawlensky, seine Arbeit, die Preise für seine Bilder, Themen wie Schätzung und Verkauf sowie die Authentifizierung seiner Kunstwerke.

Alexej von Jawlensky Preise und Markt

Künstlername

Kunstwerk

Preis inkl. Aufgeld

Alexej von Jawlensky

Schokko (Schokko mit Tellerhut), 1910

EUR 11.000.000

Alexej von Jawlensky

Frau mit grünem Fächer, 1912

EUR 9.921.000

Alexej von Jawlensky

Spanische Tänzerin, 1909

EUR 8.340.000

Alexej von Jawlensky

Mädchen mit Zopf, 1909

EUR 6.340.000

Alexej von Jawlensky

Frau mit Fächer

EUR 5.551.000

Die Werke von Alexej von Jawlensky erzielen auf dem internationalen Kunstmarkt regelmäßig hohe Preise. Besonders Werke aus seiner expressiven, spirituell geprägten Schaffensphase sind besonders gefragt und erzielen häufig Spitzenpreise. Die Kunstwerke von Jawlensky gelten als wertstabil und stellen eine interessante Investition dar, da sie eine zentrale Rolle in der Klassischen Moderne spielen und die Nachfrage auf dem Kunstmarkt weiterhin wächst. Für Sammler und Investoren bieten Werke von Jawlensky großes Wertsteigerungspotenzial.

  • Zeichnungen: ab ca. EUR 30.000

  • Weniger bedeutende Werke: EUR 500.000 bis EUR 5 Mio.

  • Wichtige Werke: über EUR 10 Mio.

Bei der Schätzung von Jawlensky -Werken unterscheiden sich die von den Spezialisten ermittelten Preise häufig. Vor einem Verkauf empfiehlt es sich daher, mehrere Bewertungen einzuholen und sich auch über die historischen Verkaufserfolge der jeweiligen Anbieter zu informieren. Nähere Informationen zum Auktionsverkauf und dem Verkauf geerbter Kunstwerke finden Sie auch in unserem Ratgeber.

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Echtheitsprüfung bei Alexej von Jawlensky

Die Echtheitsprüfung von Werken Alexej von Jawlenskys ist für den Kunsthandel sowie für Sammler und Museen von zentraler Bedeutung. Neben der Provenienz sind insbesondere stilistische Merkmale, technische Details und Signaturen ausschlaggebend bei der Beurteilung der Authentizität.

Ein Hilfsmittel ist das Werkverzeichnis Alexej Von Jawlensky: Catalogue Raisonné of the Oil Paintings. Dieses mehrbändige Standardwerk ist unter anderem über Amazon erhältlich und findet sich auch in vielen wissenschaftlichen Bibliotheken.

Für weiterführende Informationen und zur Unterstützung bei Fragen zur Authentifizierung empfiehlt sich Alexej von Jawlensky-Archiv S.A. zu kontaktieren, es ist eine offizielle Website zur Forschung und Dokumentation des Künstlers:

Via San Vittore 5
CH-6600 Muralto, Switzerland
Tel. (+41) 091 751 49 82
E-Mail: info@jawlensky.ch

Ausgewählte Werke von Alexej von Jawlensky

Alexej von Jawlensky Biographie

Frühes Leben und Ausbildung

Alexej von Jawlensky wurde am 13. März 1864 im russischen Torschok geboren. Er trat zunächst in den Militärdienst ein, entschied sich aber schon früh für die Kunst. Seine Ausbildung begann er an der Kunstakademie in St. Petersburg, wo er unter anderem bei Ilja Repin, einem der führenden russischen Realisten, studierte. Entscheidend für seine künstlerische und persönliche Entwicklung war die Malerin Marianne von Werefkin, mit der er eine enge Lebensgemeinschaft führte. 1896 zog das Paar nach München, wo Jawlensky zunehmend in die europäische Kunstszene eintauchte.

Künstlerische Entwicklung und Stil

Künstlerische Entwicklung und Stil In München schloss sich Jawlensky einer progressiven Künstlergruppe um Wassily Kandinsky an. Zu Beginn seiner Karriere zeigte er Einflüsse des Impressionismus, vor allem durch den Kontakt mit französischen Malern wie Cézanne und Matisse. Mit der Zeit entwickelte er einen expressiveren, farbintensiveren Stil, der vor allem in seinen stilisierten Porträts und Köpfen zum Ausdruck kommt. Er war Mitbegründer der neuen Künstlervereinigung in München, die eine neue, expressive Bildsprache förderte. Obwohl Jawlensky kein offizielles Mitglied des „Blauen Reiter“ war, waren seine Kunst und seine Ideale eng mit denen der Gruppe verbunden. Vor allem die intensive Farbigkeit und die Suche nach einer geistig motivierten Kunst verbanden ihn mit Künstlern wie Franz Marc, Gabriele Münter und Kandinsky.

Innovative Maltechnik: Expressive Form und spirituelle Farbe

Expressive Form und spirituelle Farbe Jawlenskys Maltechnik war stark von seiner Suche nach einer spirituellen Bildsprache geprägt. In Werkreihen wie den „Heilandsgesichtern“, den „Abstrakten Köpfen“ und später den „Meditationen“ verwendete er symbolhafte Formen, in denen Farbe und Komposition als Träger geistiger Inhalte dienten. Diese Werke spiegeln seine vertiefte Auseinandersetzung mit der inneren Dimension des Ausdrucks wider.

Spätere Jahre und Vermächtnis

Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste Jawlensky Deutschland verlassen und verbrachte mehrere Jahre im Exil in der Schweiz. 1921 ließ er sich endgültig in Wiesbaden nieder. Trotz schwerer gesundheitlicher Einschränkungen, vor allem durch eine fortschreitende Arthritis, arbeitete er mit beeindruckender innerer Kraft weiter. 1924 gründete er zusammen mit Paul Klee, Lyonel Feininger und Wassily Kandinsky die Künstlergruppe „Die Blauen Vier“, die mit internationalen Ausstellungen die moderne Kunst weit über Europa hinaus bekannt machte. Am 15. März 1941 starb Alexej von Jawlensky in Wiesbaden. Sein Werk gilt heute als zentraler Beitrag zur geistigen Dimension des Expressionismus.

Bücher zu Alexej von Jawlensky

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Weiterführende Links

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